Richter-Medienservice

Bewusst kommunizieren - Besser wirken - Richtig ankommen

// Aktuelles

Frühjahr 2020

 Bewusst der Krise ins Auge sehen

Ja, es ist eine Krise. Die Corona-Viren haben die gesamte Welt auf den Kopf gestellt. Was nicht einmal schlimmste wirtschaftliche Entwicklungen vermochten, vermag ein fast unsichtbarer Feind. So klein, dass er unbemerkt von Mensch zu Mensch hüpft.Dabei lebt der Virus gar nicht einmal – er vervielfältigt sich nur im Menschen. Und lässt seine Wirte geschwächt oder schlimmer noch zurück.Es ist also eine Krise, die wir durchlaufen. Die auch Sie und mich in ihren Bann ziehen kann. 

Etliche Bereiche der Wirtschafts- und auch der Gesundheitswelt trifft diese Krise besonders hart: Denn sie waren bereits angeschlagen und durchgeschüttelt. Eine Durststrecke liegt schon hinter ihnen - es ist, als ob man als Marathonläufer die Ziellinie bereits vor Augen hat, nach zig-Kilometern in den Beinen, nach zig Motivationsgedanken zum Durchhalten im Kopf – und plötzlich die Aufforderung im Raum steht: Hey, jetzt laufen wir noch einen Sprint.

Woher jetzt eine innere Stärke nehmen, woher jetzt Kraft schöpfen, woher jetzt noch das Potential zum Bewältigen nehmen?

Hier greift die sogenannte Resilienz. Also jene innere und persönliche Fähigkeit und Widerstandskraft, die uns durch schwerste Zeiten begleiten und tragen kann.

Bestenfalls haben sie in ihrer Kindheit so viel Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Liebe erfahren, dass sie aus dem Vollen schöpfen können. Ein einziger Mensch reicht, der uns als Kind oder Jugendlicher eine Stütze war, der an uns geglaubt hat, der uns gefördert hat. Ein einziger Mensch, der da war.

Diese Grunderfahrung setzt sich auch körperlich fest: Denn in einer Krise schüttet der Körper bei resilienten Menschen weniger das Stresshormon Cortisol aus. Wir empfinden den Stress also als weniger bedrohlich - wenn wir echte Wertschätzung mindestens eines einzigen Menschen erleben durften.

Was heißt das nun konkret? Es ist nun mal so, dass Sie und ich im Sturm des Lebens stehen. Und manchmal nicht nur stehen, sondern mitunter hinfallen. Und das geht jedem so. Resiliente Menschen sind allerdings Stehaufmännchen. Sie kommen zurück und erreichen wieder ihre Balance. Nicht nur ihre Balance, sondern sogar ein Wohlbefinden.

Warum? Weil sie wissen, was sie tun – und was zu tun ist. Wie eine Krise bewältigt werden kann. Wie man diese Fähigkeit weiterentwickelt - ein Leben lang. Ich wünsche Ihnen von Herzen viel, viel Resilienz ...



Weihnachten / Neujahr 2019 / 2020

„Werden Sie nicht von Ihren Problemen getrieben,
sondern von Ihren Träumen geleitet.“ 

Ralph Waldo Emerson, Philosoph & Schriftsteller 

Ralph Waldo Emerson studierte zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Harvard, bereiste nach dem überraschenden Tod seiner 19jährigen Frau das transatlantische Europa und kehrte mit einem neuen Blick auf die Welt nach Amerika zurück. Er stemmte sich mit beiden Füßen gegen die Sklaverei – vor allem in seinem eigenen Land. Er war in engem Kontakt mit US-Präsident Lincoln und hielt nach dessen Ermordung die persönliche Grabrede. In einem seiner vielen erfolgreichen Bücher schrieb er: Werden Sie nicht von Ihren Problemen getrieben, sondern von Ihren Träumen geleitet.

Dieser Ansatz ist ein echter Kontrapunkt zu unserer heutigen Zeit. Eine Zeit, die eine anlassbezogene Gesetzgebung erlebt sowie auf Panikmeldungen reagiert. Eine Zeit, die durch Negativmeldungen und entsprechende Reaktionen immer hektischer und unübersichtlicher erscheint. Philosoph Emerson bilanzierte dagegen schon im 19. Jahrhundert weitsichtig: Wer von Problemen getrieben wird, verliert Ziele und Träume aus den Augen. Angst ist ein schlechter Berater.

Und vor 2.000 Jahren? Die junge Maria musste damit leben, ein uneheliches Kind zur Welt zu bringen. Sie musste damit leben, einen ihr zugetanen Mann zu enttäuschen. Sie musste damit leben, für diese Umstände möglicherweise ausgestoßen, vertrieben und gesteinigt zu werden.

Doch sie hatte einen Auftrag, der größer war als all diese Umstände. Sie wusste im Herzen von ihrer Sendung – und verlor diese selbst auf der Flucht nach Ägypten nicht aus den Augen. Vielmehr gab sie die Botschaft weiter, ließ sich nicht von Problemen bestimmen und lebte ihren Traum.

So wünsche ich Ihnen von Herzen einen ganz persönlichen Traum für das Jahr 2020. Und ich wünsche Ihnen sehr geruhsame Feiertage sowie einen friedlichen Jahreswechsel, ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches Neues Jahr – verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in der zurückliegenden Zeit.

Herzlichst Ihr Gerhard Richter


Juli/August 2019

Diese Tage stolperte ich über ein Wort eines amerikanischen Autoren, das mich sehr berührt hat. Man könnte es, frei formuliert, übersetzen mit: "Bestreiten sie nicht nur ihr Leben, gestalten sie es auch."

Der Sommer mit seinen warmen Temperaturen und seinem Hang zu mehr Freizeit im Freien bringt auch mehr Gelegenheiten, innezuhalten und sich selbst Fragen zu stellen - wie zum Beispiel: Wer steuert eigentlich mein Leben? Bin ich der Kapitän oder sind es die Umstände? Funktioniere ich nur oder lebe ich schon?

Gerade in kommunikativen Führungskräfte-Seminaren kommt dazu vielfach das Feedback: Für so grundsätzliche Fragen bleibt oft keine Zeit.

Dabei sind diese Fragen so wichtig - für die eigene Motivation, für die eigene Zielsetzung, für eine gezielte Vorbeugung gegen Überlastungen.

Wenn es einen echten Ungeist userer Epoche zu geben scheint, dann ist es tatsächlich ein Zeiträuber namens "Tempo": immer schneller, immer weiter, immer intensiver.

Stellvertretend dafür steht die Diskussion um das neue Mobilfunknetz 5G: Bis in den letzten Winkel hinein sollte man schnellstens downloaden und streamen und kommunizieren können ... Und am Besten vernetzen wir gleichzeitig noch unsere kleinen Kinder ...

Die Folge: Wir kommen nicht mehr zum Überlegen, zum Innehalten, zum Reflektieren. Der daraus resultierende Zeitmangel für unser Wohlbefinden lässt heftiges Unbehagen wuchern.

Zeit ist halt nicht nur Geld - Zeit bedeutet auch Gesundheit. Für Körper, Geist und Seele. Oder wie schrieb der amerikanische Autor: "Bestreiten sie nicht nur ihr Leben, gestalten sie es auch."    


Juni 2019

Wie viel Fußball verträgt eigentlich ein Mensch? Gibt es dazu Untersuchungen? Ab welcher Menge konsumierten Ballgeschiebes finden sich beim Zuschauer eventuelle gesundheitliche Störungen  ein?

Der Juni und auch der beginnende Juli waren - nach all den monatelangen nationalen und internationalen Vereinsfußballwettbewerben - erneut vollgepflastert mit Damen- und Herren-Weltmeisterschaften in verschiedenen Altersgruppen, mit Nationencups in Amerika und Afrika, mit Sportmeldungen von Vereinswechsel und Spielertransfers und und und ...

Fußball verkauft sich halt gut, könnte man meinen. Ja, Fußball verkauft sich gut. Aber wie sagte schon der alte Mediziner Paracelsus: Die Dosis macht das Gift.

Und nur, weil sich etwas gut verkauft, wird es zwangsläufig nicht besser. So werden aus Profitmacherei Meisterschaften massiv ausgedehnt, die Zahl der teilnehmenden Mannschaften aufgestockt und noch mehr Übertragungen weltweit angeboten. Eine strapazierte Gesundheit der Spieler ist dabei kein Argument.

Wie gesagt: Besser wird Fußball dadurch nicht. Gute Spieler verschleißen schneller, noch mehr Verletzungen bei den Profis folgen, noch mehr Prominente müssen rekonvaleszent die Bank drücken.

Und der Zuschauer? Er wird langsam müde. Im besten Fall schläft er bei den Übertragungen ein. Aber in diesem Fall stellt sich bei ihm die Gesundheitsfrage gar nicht mehr. Also doch eine gute Nachricht.


Mai 2019

Unser Wetter: Ein beliebtes Opfer, um Dramatisches zu vermelden oder unbestimmte Ängste zu schüren. Noch im März meldeten viele Tagesmedien: Es wird heuer Rekordtemperaturen geben, ein extremer Sommer drohe, vor dem ersten Juni werde es richtig heiß: der "Hitze-Horror" diente als bildhafte Beschreibung, der Kollaps durch den Klimawandel an die Wand gemalt.

Der Kabarettist Dieter Nuhr wiederum machte sich über diese Panikattacken der Tagesmedien lustig und fasste in seinem Programm zusammen: Nicht alles, was Wetter ist, ist auch gleich der Klimawandel. Es darf schon mal regnen und die Sonne scheinen, ohne dass die Angst vor dem Klimawandel bedient wird.

Denn, so der Kabarettist, nur weil Wetter ist, sei noch lange keine Panik angesagt. Und der Blick zurück bestätige dies: Auf der Erde habe es keine einzige Minute ohne einen Klimawandel gegeben. Vielmehr hätten sich Eiszeiten und Hitzeperioden in den zurückliegenden Jahrmillionen stetig abgelöst.

Irgendwie scheint dem Kabarettisten die aktuelle Wetterlage sogar recht zu geben: Denn kaum regnet es ein paar Wochen, befinden sich die Temperaturen Ende Mai im Keller und treten die ersten Flüsse über die Ufer, korrigieren die Wetterexperten ihre Jahres-Prognosen eiligst: Der staatliche Wetterdienst der USA passte anscheinend die Sommervorschau bereits wieder den neuen Begebenheiten an und verminderte das Hitzeausmaß. Salzburger Wetterexperten meldeten dabei schon von Jahresbeginn an: Es wird in diesem Jahr sowieso ein eher nasser Sommer.

Also alle Panik umsonst? Keine Angst mehr haben? Keine zusätzlichen Sorgenfalten anlegen? Zurück an den Start?

PS: Das viele Nass derzeit bedeutet übrigens eine Wohltat für Wälder und Waldbauern: Schädlinge können in dieser Zeit nicht fliegen, eine Brandgefahr kommt erst gar nicht auf und die Grundwasserreserven füllen sich kontinuierlich. Also bei aller berechtigten Sorge um das Wohl und die Natur: Was ist das richtige Augenmaß?


April 2019

"Was ist Wahrheit?"

Diese Frage rückt gerade jetzt zu Ostern wieder in den Fokus am Rande des größten Festes aller Christen. Denn "Was ist Wahrheit?" fragt der Präfekt des römischen Kaisers Tiberius den Sohn Gottes - im Rahmen eines Prozesses, den der zwielichtige Militärchef der Provinzen Judäa und Samaria selbst gar nicht angestrebt hatte.

"Was ist Wahrheit?" - die berühmte Frage des weltlichen Machthabers Roms im Rahmen der Passionsgeschichte. Pontius Pilatus dreht sich anschließend, ohne eine Antwort abzuwarten, wieder dem Volk Jerusalems zu und verkündet überzeugt: "Ich finde keine Schuld an ihm."

"Was ist Wahrheit?" In Zeiten von Fake News und weltweiten Lügen-Wahlkämpfen eine mehr als aktuelle Frage. Ob in Indien oder den USA, ob in der EU oder im arabischen Raum: Es scheint, als sei man heutzutage weiter von der Wahrheit entfernt als jemals zuvor.

Zwar schönten bereits die antiken Geschichtsschreiber die tatsächlichen Begebenheiten im Sinne ihrer Herrscher, ließen ägyptische Pharaonen schon mal unliebsame Vorgänger aus den historischen Sandsteinen meißeln oder frisierten mittelalterliche Fürsten Dokumente nach Belieben, aber welche Dimension heutzutage erreicht wurde, ist ohne Vergleich. Vielleicht sollte man gerade jetzt zu Ostern noch einmal Jesus fragen?  

 

März 2019

Arbeitsintensive Wochen jetzt im März: Die Kilometerleistung des Autos steigt mit den Temperaturen des Frühlings, Engagements in Bayern, Südtirol und Österreich erlauben viele wunderbare Kilometer durch unsere gesegnete Region. Neben den bekannten Kommunikationstrainings ergänzen dabei auch neue Vorträge das Programm - vor allem Analysen und Ausführungen hinsichtlich anstehender Wahlen sind gefragt. Angefragt wird beispielsweise auch ein Vortrag über einen Vergleich der Sprache und des Lebens vor 2.000 Jahre mit dem Heute - was ist von unseren europäisch-prägenden Ansätzen eigentlich noch geblieben?

Dabei jähren sich im Jahr 2019 die unterschiedlichsten Ereignisse: So wird im Jahr 1949 das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland installiert, 1959 erobert Fidel Castro Kuba, 1969 fand die erste Mondlandung statt, 1979 wird Maggie Thatcher die "Eiserne Lady" von England, 1989 fällt die Mauer in Berlin friedlich, 1999 bekommt Europa den "Euro" ...  Was für Jahreszahlen und Jubiläen.


Februar 2019

Die Grippewelle geht um, viele Menschen kämpfen mit Viren und Bakterien. Gleichzeitig boomt aber auch der Sachbuchmarkt - viele neue und spannende Bücher bereichern den Trainings- und Seminarmarkt. Die Uhr bleibt nicht stehen, gerade jetzt zum Frühjahr bieten zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen neue und bereichernde Ansätze denTrainingsbereich.

Neue Ideen für wichtige Themen, neue Übungen für eine gelungene Kommunikation, neue Ansätze für essentielle Trainings - es sprudelt. Und der Buchstapel wird täglich höher...


Januar 2019

Die Schneemassen haben auch die Seminar-Tätigkeit erwischt: Mehrere Termine in den Voralpengebieten mussten aufgrund der vorhandenen Gefahren verschoben werden. In den meisten Fällen konnten schon Ersatztermine vereinbart werden, nachdem die Wetterprognosen eine Beruhigung der Situation vorausgesagt haben.

Herzlichen Dank für Ihr Verständnis, sollten Sie selbst davon betroffen sein - und auch auf diesem Wege wünschen wir allen Eingeschneiten und Belasteten nur das Beste und viel Unterstützung von allen Seiten

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Jahreswechsel 2018 / 2019

Wir wünschen von Herzen ein erfolgreiches und friedvolles Neues Jahr.

Vielen herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen zwölf Monaten - wir sind für Sie gerne und mit ganzer Kraft auch im Neuen Jahr wieder da. In diesem Sinne einen wunderbaren Jahreswechsel.